Kommentar zum zweiten Quartal 2016 und Ausblick

Kernaussagen

  • Es gab für Märkte im zweiten Quartal zwei zusammenhängende Hauptthemen
    1.  das Brexit Referendum
    2.  keine Zinserhöhung der US-Notenbank Fed (durchaus auch wegen dem Brexit Referendum)
  • Wir sehen eine geringe direkte Ansteckungsgefahr durch den Brexit:
    – ökonomisch: gering
    – finanz-systemisch: gering
    – politisch: größer und am schwierigsten zu analysierende Gefahr; noch früh diese abzuschätzen
  • Die Entscheidung der Fed die Zinsen doch nicht zu erhöhen sowie die expansivere Rhetorik und Maßnahmen der Bank of Japan, der Bank of England und der EZB hängen mit dem Brexit Referendum zusammen. Das Resultat des Referendums könnte sich damit als positiv für Aktien und andere Vermögenswerte erweisen.
  • Die Politik der Zentralbanken verliert mehr und mehr an Wirkung. Fiskalpolitische Maßnahmen der Regierungen könnten, als ein nächster Schritt und bei weiterhin niedrigst/negativ Zinsen, zu höherem Wachstum führen.
  • Wesentlich Themen bleiben: das weltweit anämisches Wachstum, niedrige Inflation, Niedrig-/Negativzinsen, ein inzwischen „müder“ Aktienmarkt und eine wachsende Rentenmarktblase. Währungsbewegungen bleiben zentrale Faktoren. Bleibt es zum Beispiel dabei, dass der US-Dollar nicht stärker wird (über 1,10 gegen den Euro) oder sich nun gar etwas abschwächt, werden Aktien und auch zum Beispiel Gold weiter profitieren können.

 

CONREN’s M3: Makro, Mikro, Markt

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“Wie gewiß auch unsre Erwartung sei, das Vorhergesehene kann unerwartet sein, wenn es eintritt.”

T.S. Eliot (Mord im Dom, 1935)


Picenoni

Autor: Patrick Picenoni – Altrafin, Anlageberater CONREN Fonds


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https://www.csnstart.de/flashvideo/quartalsstream_20160412/